Presse Invasion!

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»Ein Theatererlebnis, das eine breite Palette von Empfindungen und Eindrücken bedient, beginnt. Mal ist man peinlich berührt, oder gar etwas genervt, wie als zwei Migranten wahllos Leute aus dem Publikum ansprechen, anmachen oder beleidigen. […] Die Veranstaltung war ausverkauft. Dies prophezeihe ich auch für die restlichen. […] ‹Invasion› ist ein dramatisches Euphorikum, das man sich reinhauen sollte!«
PABLO HALLER | 20.05.2011 | www.kulturteil.ch

»Das Luzerner Theater wartet mit einem neuen, grossartigen Stück zur Integrationsdebatte auf. ‹Invasion› ist ein genialer Theaterabend.[…] Knapp 90 Minuten beste Unterhaltung, Spannung, Sprachwitz aber auch Tiefgang, Verzweiflung und Empörung machen ‹Invasion› zu einem der gegenwärtig knackigsten Theaterabende zwischen Bellinzona und Basel. […] Die Erzählstränge verlaufen raffiniert, werden übereinander gelegt, ineinander verflochten und prallen doch immer wieder aufeinander. Intensiv! Hervorragende Schauspieler bieten ein hervorragendes Stück. Insbesondere Daniela Britt könnte man gut und gerne noch zwei weitere Stunden zusehen und zuhören. Aber auch die drei ‹Jungs› Nicolas Batthyany, Hans-Caspar Gattiker und Hajo Tuschy treiben ‹Invasion› mit ihrer Schauspielkunst gekonnt voran. […] Theater in seiner Bestform!«
ART-TV, 20.05.2011

»Darsteller rauschen rasant durch lose verwobene Szenen. Leitmotiv und Leerstelle ist ein arabischer Name: Abulkasem.[…] Und wenn dann der bravouröse Hajo Tuschy als Prolet im pinkfarbenen Pornohemd eine ‚Söder-Frau‘ anbaggert, eine Studentin aus dem trendigen Stadtteil Södermalm, dann ist das ‚Koma Abulkasem‘.«
Basler Zeitung, 20.5.2011

»Sein Stück «Invasion!» handelt von entgleitenden Identitäten, von der Konfrontation des Fremden mit dem Eigenen, konfrontiert mit Klischees und Vorurteilen. Es zeigt die alltägliche Geburt von Paranoia und die Arroganz der Selbstbehauptung.[…] Der polnische Regisseur Krzysztof Minkowski (30) hat das Stück auf der Bühne von Konrad Schaller und in den Kostümen von Birgit Künzler als fulminant witziges Spiel mit falschem Sein und wahrem Schein inszeniert. […] Die vier Schauspieler, allen voran die hinreissende Daniela Britt, glänzen in wechselnden Rollen und verblüffen mit bodenlos witzigen Spiegelfechtereien zwischen Täuschung und Entdeckung. Sie zielen aufs Publikum und werfen mit Schimpfwörtern um sich, dass es keine Art hat: Dieser bedrängende Spass ist ein böser Kampf, die Moral des Lehrstücks ist das Erschrecken.«
Neue Luzerner Zeitung, 20.5.2011

»Die Gratwanderung zwischen Satire und Drama gelingt, nicht zuletzt dank der hervorragenden Leistung der Schauspieler des Luzerner Theaters. Nur zu viert teilen sie sich die verschiedenen Rollen, hüpfen leicht und überzeugend von der einen zur anderen Figur. Die Inszenierung des Gastregisseurs Krzysztof Minkowski ist bescheiden gehalten und gerade deswegen stark. Sie lässt dem Stück und den Schauspielern allen Platz, sich zu entfalten.«
SRDRS, Regionaljournal Zentralschweiz, 19.5.2011

»Europa und den Off-Broadway hat Jonas Hassen Khemiris «Invasion!» schon erobert, nun ist das Stück am Mittwoch im Theater Luzern zur Schweizer Erstaufführung gelangt: eine raffiniert-witzige Farce über Terror-Paranoia und die Gruppendynamik unter jungen Immigranten.[…] Nach dieser munteren, hochkomischen Szene, schliesst ein trauriger Monolog über Mustafas weiteres Schicksal den Abend ab. Allein schon mit dieser Überführung der Stimmung von übermütig in nachdenklich beweist der schwedisch-tunesische Autor sein gutes Gespür für dramatischen Rhythmus.«
SDA, 19.5.2011

»Dramatiker Jonas Hassen Khemiri aus Stockholm ist Sohn einer schwedischen Mutter und eines tunesischen Vaters. In seinem Stück «Invasion!» mixt er virtuos die Erfahrungen eines Jugendlichen mit Migrationshintergrund mit den gängigen Klischees die über den Islam, Kopftücher, Parabolantennen und terroristische Einheiten kursieren. Dabei nimmt Khemiri nicht nur sich selbst und die Absichten integrationswilliger Gesellschaften auf die Schippe, sondern auch das Theater selbst. […] «Invasion!» ist ein scharfsinniger, abgründiger Text. In den Dialogen knallig und plakativ entwickelt Khemiris Sprache fast eine lyrische Wucht. Davor scheint man am Luzerner Theater fast gut gelaunt zu kapitulieren. Krzysztof Minkowskis Inszenierung bietet viel Schabernack und Secondo-Slang à Diskretion.«
DRS 2, aktuell, 19.5.2011